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Cranio Sacrale Therapie


Das Wesen der Craniosacralen Therapie (CST)

Leben ist Bewegung. Bewegung ist Leben.

Physische oder seelische Verletzungen (Traumata) führen zu einer Beeinträchtigung bzw. einem Erstarren dieser Bewegung, einem Zurücknehmen der Lebensenergie, die sich bis auf die kleinste Zellstruktur und deren Erinnerungsfähigkeit auswirkt. So entstehen körperliche wie seelische Schmerzen, Krankheiten und "energetische Blockaden".


Die CST führt den Körper über Berührung zu einer feindifferenzierten Eigenwahrnehmung, in der das danach trachtende Gesunde sich stärkend auszubreiten vermag. Im Zustand der tiefen Entspannung erfolgt eine tiefe Re-Integration des Erfahrenen. Im Innehalten und der Stille bekommt unser gesamtes System die Möglichkeit im geschützten Rahmen physische und seelische Traumata wiederzuerleben und zu verstehen, um neue Verhaltensmuster integrieren zu können. Krankheiten und Leiden werden an ihrem Ursprung erfasst und durch die dem Körper eigenen Ressourcen und Selbstheilungskräften zum kraftvollen natürlichen gesunden Lebensimpuls verwandelt.


Die therapeutische Sitzung

Die Hände der Therapeutin / des Therapeuten erforschen in einer sehr feinfühligen Berührung den Cranio Sacralen Rhythmus (CSR), sowie Spannungszustände der verschiedenen Körperstrukturen und Gewebsschichten (Muskulatur, Bandapparat, Knochen und deren Verbindungen, Nervenstrukturen, tiefes Bindegewebe, innere Organe, Flüssigkeitsysteme). Die rhythmisch pulsierende Bewegung des CSR - hervorgerufen durch die das Gehirn und Rückenmark umgebende Flüssigkeit (Liquor) - ist am deutlichsten wahrnehmbar am Kopf (Cranium) und am Ende er Wirbelsäule, am Kreuzbein (Sacrum).


Dieses langsam pulsierende "Öffnen und Schließen", im weiteren Sinne der "Atem der Seele", ist eine der Ausdrucksformen des Gesundheitszustandes des Körpers. Aber auch jede Körperstruktur und jedes Organ besitzt eine ursprüngliche natürliche Eigenbewegung (Motilität), sowie eine Gesamtbewegung im Zusammenhang mit den umliegenden Strukturen.


Die Therapie ist eine regulative ressourcenorientierte Therapie, basierend darauf, dass der Körper und das Wesen grundsätzlich nach dem Gesunden strebt, wenn es an-erkannt wird und Zeit, Raum und weite Achtsamkeit für dieses natürliche Streben bekommt. Das heißt im Körper werden seine Selbstheilungskräfte durch eine "homöopathische Qualität" in der Berührung angeregt. Dies geschieht nicht "beliebig", sondern in ausgereiften feinen Techniken, dem genauen Wissen um die Anatomie der Strukturen, sowie einer großen energetischen aber respektvoll weiten Präsenz und Wahrnehmung durch die Therapeutin/den Therapeuten. Um die Erfahrung des Patienten/Klienten zu integrieren bietet die Therapeutin/der Therapeut sein individuelles Wissen und seine "skills" an, um die Sitzung abzurunden.


Die Behandlung findet zumeist im Liegen, in Ruhe statt. Oder in einer entstehenden Bewegung ("unwinding") wenn der Körper sein zu Lösendes im Bewegen sucht.

Bei Kleinkindern geschieht das Behandeln während einer nach außen hin wirkenden "Spiel-Sitzung", durch Berührung und Nicht-Berührung. Beziehungsweise durch unterstützende Behandlung und Begleitung der Eltern.


Die Dauer der Behandlung beträgt 1 bis 1,5 Stunden, aufgrund der Selbstregulation ist zumeist ein Abstand von 2 oder mehr Wochen empfehlenswert. Jedoch sind in Krisensituationen manchmal auch zeitlich kürzere Abstände günstig. Es empfiehlt sich eine Reihe von Sitzungen zu nehmen und deren Wirkung zu "durch-leben".


Anwendungsgebiete - oder für wen ist die CST bestimmt?

Die CST ist für Menschen aller Altersstufen geeignet. Diese sanfte ganzheitliche Therapiemethode gleicht einem Prozess, den Körper, Vertsand und Seele gleichermaßen einbezogen werden und das "stets nach dem Gesunden in uns Strebende" angesprochen wird. Der tiefe Integrationsprozess empfiehlt sich bei einer Vielzahl von physischen und psychischen Beschwerden, stärkt das Immunsystem und bewirkt ein Gefühl des Wohlempfindens


* akute und chron. Schmerzzustände des Bewegungsapparates Bandscheibenvorfällen, "Hexenschuss", chron. Rücken- bzw. Wirbelsäulenbeschwerden, Schulterproblemen, Verletzungen nach Unfällen, Knochenbrüchen, Operationen

* Kopfschmerzen, Schwindel, Migräne, Trigeminusneuralgien

* Beschwerden im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich, chron. Mittelohrentzündungen, Tinnitus, chron. Atemwegserkrankungen

* Probleme des Kau- und Schluckapparates, begleitend bei Kieferregulierungen, Kiefer- und Zahnfehlstellungen

* Verdauungsproblemen, Magenschmerzen

* bei Kindern: Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, chron. Mittelohrentzündungen, chron. Atemwegserkrankungen, begleitend bei Kieferregulierungen, begleitend bei Sehregulierungen, regulierend bei Fuß- und Beinachsenfehlstellungen Bettnässen

* bei Babys: zur Nachbehandlung von Geburtserfahrungen, Frühgeburten, rasche Geburten, lange schwierige Geburten, Saugglockengeburten, Kaiserschnittbabys Schiefhals, Skoliose, Hüftdysplasien, Schreibabys, unruhige Babys, Stillschwierigkeiten, Verdauungsrobleme

* in der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung

* nach der Geburt: zum Verarbeiten der Geburtserfahrung, Stillschwierigkeiten, Probleme nach Dammschnitt, Beckenbodenprobleme, Rückenschmerzen, Erschöpfungszustände


Die Cranio Sacrale Therapie entwickelte sich aus der Cranio Sacralen Osteopathie nach Dr. Sutherland, wurde weiterentwickelt von Dr. John Upledger, USA, und als Cranio Sacrale Therapie bekannt. In der Zwischenzeit entwickelten sich daraus verschiedene therapeutische Richtungen, Ansätze und Schwerpunkte (mehr strukturell oder mehr ganzheitlich "biodynamisch" resourcenorientiert ) Die CST ist ein Teilbereich der klassischen Osteopathie, die eine Vielzahl an speziellen strukturellen Techniken verwendet.

Um die Schulen und Richtungen einander abzugrenzen wurden verschiedene Namen entwickelt - Cranio Sacral Balancing, Cranio Sacrale Impulsregulation (C.S.I.R.), Cranio Sacral Fluid Dynamics, Visionäre Craniosacralarbeit – um letztlich das gleiche zu bewirken:


Den Körper, den Verstand und die Seele in seiner Ganzheit zu erfassen und ihm sein ursprünglich Gesundes zugänglich zu machen und zur Entfaltung zu bringen